Kurze Geschichte des Tiergartens

Jeder Berliner kann Ihnen sagen, dass der Tiergarten am Rande von Mitte der größte und wichtigste Park der Stadt ist. Mit Wurzeln, die bis ins 16. Jahrhundert zurückreichen, ist der Tiergarten seit Langem als Treffpunkt im Bewusstsein der Stadt und bietet einige dringend benötigte Grünflächen in Berlin.

Tiergarten war im 16. Jahrhundert das Jagdrevier des Königs; damals außerhalb der Stadtmauern in Cölln. Einst vom König bevorzugt, wurde das Gebiet jedoch massiv erweitert, sogar über den heutigen Standort hinaus. Im 17. und 18. Jahrhundert verspürte Friedrich Wilhelm I. das Bedürfnis nach Veränderungen. Als Teil eines ehrgeizigen Plans zur Verbesserung der Stadt, einschließlich des Hauptboulevards Unter den Linden, errichtete er eine Reihe von Gebäuden im Park, die noch heute erhalten sind, wie den Großen Stern, heute Standort der Siegessäule. Doch erst mit der Thronbesteigung seines Nachfolgers Friedrich Wilhelm II. wurde der Park öffentlicher Raum.

Der König, der kein begeisterter Jäger war, öffnete den Park im Jahr 1740 für die Öffentlichkeit. Im Jahr 1742 beauftragte er den Architekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff, die das Gelände umgebenden Zäune zu entfernen und den Park in einen Lustgarten mit Labyrinthen, Springbrunnen und dergleichen zu verwandeln. Bis zum 19. Jahrhundert hatte sich die Mode geändert und von Knobelsdorffs Design war in Ungnade gefallen. An seiner Stelle wurde ein malerischer Garten angelegt, der mehr Fußwege, Freiflächen und künstlich angelegte Seen mit Inseln ermöglichte.

Während der NS-Herrschaft gab es erhebliche Pläne für weitere Veränderungen am Tiergarten im Einklang mit Hitlers Arbeitsbeschaffungsprogramm. Eine der bedeutendsten Veränderungen war die Umgestaltung der damaligen Charlottenburger Chaussee. Das NS-Regime verbreiterte die Straße auf den heute beeindruckenden, 53 Meter breiten Boulevard und benannte sie in Straße des 17. Juni um. Der Park wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und viele historische Statuen und Merkmale wurden zerstört.

Heute ist der Tiergarten, abgesehen vom Tempelhofer Feld, der größte öffentliche Platz der Stadt

Und es verfügt über eine gute S-Bahn-Anbindung an den Rest der Stadt. Der Tiergarten bleibt eines der berühmtesten Wahrzeichen Berlins.

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