Eine kurze Geschichte Hamburgs

Hamburg ist stolz auf seine lange Geschichte als eigenständige und weltoffene Hafenstadt, Deutschlands „Tor zur Welt“. Hier erfahren Sie alles über die abenteuerliche Vergangenheit dieser pulsierenden norddeutschen Metropole.

Mittelalterliche Anfänge

Die erste Siedlung auf dem Gelände des heutigen Hamburg war die im Jahr 825 zwischen Elbe und Alster errichtete Festung Hammaburg. Von hier aus leitete Saint Ansgar Missionen zur Evangelisierung Skandinaviens. Die Wikinger schätzten seine Bemühungen nicht und brannten die Wasserfestung im Jahr 845 nieder. Sie wurde wieder aufgebaut, um in den folgenden drei Jahrhunderten immer wieder niedergebrannt zu werden. Schließlich übernahm im 12. Jahrhundert der Handel die Missionsarbeit und Hamburg etablierte sich als Kaufmannsstadt.

Hanseatische Größe

Im Jahr 1189 verlieh Kaiser Friedrich I. Barbarossa Hamburg besondere Handelsrechte, Zollbefreiungen und Schifffahrtsprivilegien. Es wurde eine Freie Reichsstadt, ein Status, der in den kommenden Jahrhunderten der Grundstein für Hamburgs Wachstum und Wohlstand war. Im 13. und 14. Jahrhundert war Hamburg eines der wichtigsten Mitglieder der Hanse, eines Handels- und Verteidigungsbündnisses von Marktstädten, die drei Jahrhunderte lang den Handel an der Ost- und Nordsee beherrschten. Mit der Entdeckung der Neuen Welt verlor der Bund an Bedeutung und wurde im 17. Jahrhundert aufgelöst. Dennoch gelang es Hamburg, die neuen Handelswege zu dominieren, florierte weiter und überflügelte bald seine ehemaligen Partnerstädte der Hanse.

Wachstum und Zerstörung

In den folgenden Jahrhunderten blühte Hamburg weiter auf. Die Hamburger Börse wurde im Jahr 1558 gegründet, die Hamburger Bank im Jahr 1619. Sie war die erste deutsche Stadt, die eine Seeversicherung einführte, und die erste, die ein Konvoisystem zum Schutz von Handelsschiffen auf hoher See einführte. Im 19. Jahrhundert wurde Hamburg Teil des Deutschen Reiches, behielt aber seinen Freistadtstatus.

Doch die Stadt erlebte auch zahlreiche Rückschläge. Im Jahr 1810 wurde es von Napoleons Truppen kurzzeitig dem französischen Reich angegliedert. Im Jahr 1842 zerstörte der Große Brand von Hamburg ein Drittel der Stadt und machte rund 20.000 Menschen obdachlos. Aus den Trümmern entstand ein neues modernes Stadtzentrum, gefolgt von der großen Speicherstadt. Der durch Krieg und Trümmer verlorene Wohlstand wurde schnell wiedererlangt und die Handelsrouten erweiterten sich nun nach Amerika, Afrika und Asien. Um die Jahrhundertwende war die Einwohnerzahl Hamburgs auf eine Million angewachsen.

Auch die beiden Weltkriege haben ihre Spuren in der Hamburger Geschichte hinterlassen. Der Erste Weltkrieg brachte den Zusammenbruch des internationalen Handels mit sich, und ein Großteil der Hamburger Handelsflotte wurde als Reparationsleistung an die Alliierten abgegeben. Während des Zweiten Weltkriegs zerstörten Luftangriffe 55 % der Wohnungen, 80 % des Hafens und 40 % der Industrie der Stadt. Über 55.000 Menschen wurden getötet, darunter die jüdische Gemeinde der Stadt, einst die größte in Deutschland.

Hamburg heute

Hamburg hat in den Nachkriegsjahrzehnten zum deutschen Wirtschaftswunder beigetragen. Der geschäftige Hafen und der Handel, den er mit sich bringt, bleiben das Rückgrat des Reichtums der Stadt, aber Hamburg hat sich auch zu Deutschlands Zentrum der Massenmedien, des Verlagswesens und der Werbung entwickelt. Es ist eine internationale, lebendige Stadt, deren Vergangenheit im vollen Namen noch lebendig ist: Freie und Hansestadt Hamburg.

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